Vitrine dekorieren Wie du deine Lieblingsstücke in einer Vitrine geschmackvoll in Szene setzt
Besitzt du eine Vitrine? Prima.
Liebäugelst du mit deren Anschaffung? Sehr gut.
Oder denkst du: „So etwas kommt mir nicht ins Haus!“, weil du bei dem Begriff Vitrine an Omas dunklen, wuchtigen Glasschrank mit fragwürdigem Nippes auf selbst geklöppelten Deckchen denkst?
Dann möchte ich hier und heute Entwarnung geben. Und dir einen ganz neuen Blick auf dieses schöne Möbelstück eröffnen.
Denn in meinen Augen gehört eine Vitrine in jedes Zuhause.
Warum?
Weil sie die perfekte Präsentationsfläche für deine Lieblingsstücke ist. Weil diese Stücke hinter den Glastüren vor Staub geschützt sind. Weil sie mit einer integrierten Beleuchtung ins rechte Licht gerückt werden können. Und – am allerwichtigsten – weil eine Vitrine deiner Einrichtung im Handumdrehen eine persönliche Note verleiht.
Aber was gehört denn nun rein in dieses großartige Möbel?
Kurz gesagt: Alles, was dir lieb und teuer ist.
Und das müssen nicht zwangsläufig die Kristallvase und das Teeservice aus chinesischem Porzellan sein. Eine Vitrine kann so viel individueller und persönlicher gestaltet werden.
Und genau deshalb verrate ich dir nachfolgend die fünf wichtigsten Aspekte für das Einrichten und Dekorieren einer Vitrine.
Vitrine dekorieren: Welche Arten von Vitrinen gibt es eigentlich?
Vitrinen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen.
Die Standvitrine ist ein eher schmales, hohes Möbel, das wenig Platz benötigt. Sie bietet im Idealfall einen Mix aus Glas- und geschlossenen Türen. So entsteht quasi eine Kombination aus Stauraum und Schauraum. Was du aus dem Blickfeld haben möchtest, findet hinter den geschlossenen Türen Platz. Was möglichst gut zur Geltung kommen soll, inszenierst du hinter Glas.
Die Hänge- oder Wandvitrine wird, wie der Namen schon sagt, an der Wand hängend montiert. Sie ist geeignet für kleinere Räume, da sie sozusagen „über den Dingen schwebt“. Das Gleiche sollte auch für die Objekte gelten, die du darin inszenieren möchtest: Sie bietet sich also vorrangig für das Arrangieren leichter Gegenstände und Accessoires an.
Der Vitrinenschrank ist ein eher geräumiges Möbel mit vielen Ablageflächen und Glaseinsätzen in den Türen. Er bietet reichlich Stauraum, wirkt aber durch die aufgelockerte Gestaltung nicht wuchtig oder schwer. Wer viel unterzubringen hat, dabei aber nicht auf optische Leichtigkeit verzichten möchte, ist mit diesem Möbel auf der sicheren Seite.
Was diese verschiedenen Vitrinen eint?
- Eine Vitrine ist aufgrund ihrer auffälligen Gestaltung grundsätzlich ein Eyecatcher und sollte wohlüberlegt platziert werden.
- Ein Raum mit Vitrine vermittelt eine luftigere und großzügigere Atmosphäre als ein vergleichbar großes Zimmer mit einem geschlossenen Schrank.
- Eine Vitrine trägt zu einem wohnlichen Ambiente bei, weil sie durch die Auswahl der inszenierten Objekte die Persönlichkeit der Bewohner spiegelt.
Vitrine dekorieren: In welchen Wohnraum passt eine Vitrine?
Als Erstes denkt man sicherlich an das Wohn- und Esszimmer, wenn es um die Platzierung einer Vitrine geht. Ich möchte dich allerdings ermutigen, auch andere Räume für dieses Möbel in Betracht zu ziehen.
In Diele und Flur heißt eine Vitrine dich und deine Gäste willkommen. Dieser oftmals recht nüchtern eingerichtete Raum profitiert immer von einem stilvoll dekorierten Möbelstück.
Im Wohnzimmer finden vor allem Dinge, die der Entspannung oder deinem Hobby dienen, Platz. So wird dieses Möbel dort nicht nur zum Eyecatcher, es erfüllt auch ganz praktische Wohnwünsche.
Den Essplatz kann eine Vitrine natürlich ebenfalls bestens ergänzen. Alles, was zu einem schön gedeckten Tisch beiträgt, ist hier gut aufgehoben.
In der Küche bietet eine Vitrine einen guten Ausgleich zu den vielen geschlossenen und funktionalen Möbeln.
Weil der Platz im Bad oft nicht üppig bemessen ist, kann eine Vitrine auch dort eine gute Figur machen. Denn dieser Raum gewinnt unter Wellness- und Entspannungsaspekten immer mehr an Bedeutung.
Für das Arbeitszimmer ist eine Vitrine ebenfalls geeignet. Vor allem, wenn du einen kreativen Beruf ausübst, gibt es sicher viele Objekte und Accessoires, die du dort wunderbar ausstellen kannst.
In Kombination mit einem Regal kann eine Vitrine übrigens auch als Raumteiler eingesetzt werden. So lassen sich einzelne Wohnbereiche voneinander trennen, ohne dass ein allzu kompakter Eindruck von dieser Regalwand entsteht.
Vitrine dekorieren: Was gehört in eine Vitrine?
Die Dekoration deiner Vitrine solltest du auf den jeweiligen Raum abstimmen und wofür du ihn gewöhnlich nutzt.
Hast du eine große Schuhsammlung? Dann stelle sie doch mal ganz verwegen in einer Vitrine im Flur aus. Hochwertige Taschen und modische Accessoires kannst du hier ebenso in Szene setzen wie Familienfotos, Urlaubsmitbringsel oder andere Souvenirs.
Lässt du den Abend gern mit einem edlen Tropfen im Wohnzimmer ausklingen? Dann sind dort funkelnde Gläser und glänzende Flaschen mit hochwertigem Inhalt gut aufgehoben. Du fotografierst in deiner Freizeit gern und hast eine große Sammlung an Kameras und Objektiven? Dann stelle diese dort aus und ergänze deine gelungensten Fotos.
Beim Essplatz kommen feines Geschirr, edle Gläser, hübsche Schalen und Vasen optimal zur Geltung. Weiterer Vorteil: Du musst nicht für jeden Teller in die Küche laufen, sondern hast für kurze Wege gesorgt.
In der Küche bietet die Vitrine Platz für Alltagsgeschirr, hübsche Vorratsdosen, deine Tee- oder Gewürzsammlung und sämtliche Kochutensilien wie Holzbretter und Kochlöffel.
Da eine Vitrine im Bad eher ungewöhnlich ist, wird sie dort ganz schnell zum Hingucker: Darin können deine edlen Parfumflaschen funkeln und auch ganz alltägliche Kosmetikartikel wie Puderpinsel, Wattepads oder ein Badeschwamm kommen in edlen Dosen oder auf kleinen Tabletts toll zur Geltung.
Im Arbeitszimmer können Bildbände, die nicht zwangsläufig mit deinem Job zu tun haben müssen, einen Ehrenplatz in einer Vitrine bekommen. Auch Lieblingsfotos, Kunstdrucke oder besondere Postkarten lassen sich hier gut in Szene setzen.
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Vitrine dekorieren: Wie arrangiere ich meine Lieblingsstücke?
Auch wenn es manchmal schwerfällt – beim Präsentieren deiner Schätzchen gilt:
Weniger ist mehr.
Verwende nicht zu viele Exponate, sondern beschränke dich auf die wesentlichen Highlights. Dekoriere lieber alle paar Wochen neu und tausche einige Stücke aus.
Um ein stimmiges Bild zu erzeugen, stimmst du die Dinge, die du dekorieren möchtest, auf den Stil der Vitrine ab.
Wie ich das meine?
Eine abstrakte Skulptur passt hervorragend zu einer modernen, geradlinigen Vitrine, während eine Sammlung antiker Teekannen besser in einem Landhaus-Möbel aussieht.
Für ein harmonisches Erscheinungsbild kannst du die Gegenstände auch an die Farbwelt deiner Einrichtung anpassen.
Ein in sehr hellen Farben gehaltener Raum profitiert von leichten Accessoires in Naturtönen. Ist die Raumgestaltung auffällig und kontrastreich, darf das auch für deine Dekoration gelten.
Damit es nun aber nicht zu harmonisch und damit schlimmstenfalls langweilig wird, solltest du möglichst unterschiedlich große Dinge in der Vitrine ausstellen. Am besten lenkst du den Blick auf ein optisches Highlight und gruppierst die etwas schlichteren Accessoires locker drumherum.
Wenn du dabei auf eine thematische oder farbliche Verbindung sorgst, wirkt deine Dekoration nicht beliebig, sondern gekonnt!
Vitrine dekorieren: Wie lassen sich das Möbel und sein Inhalt beleuchten?
Beleuchtung ist das A und O, damit die Vitrine selbst, aber auch die von dir ausgestellten Kleinode gut zur Geltung kommen.
Dabei kommen im Prinzip nur zwei Arten von Beleuchtung infrage:
- Wenn du einen Deckenstrahler oder -spot auf die Vitrine richtest, strahlt dein schönes Möbel Museums-Atmosphäre aus. Die Vitrine steht im Vordergrund – die darin arrangierten Gegenstände spielen eher eine Nebenrolle.
- Wenn du die Vitrine hingegen indirekt beleuchtest, zum Beispiel mit integrierten Lichtbändern, rücken automatisch die darin dekorierten Dinge in die erste Reihe. Glas, feines Porzellan und Accessoires in Gold und Silber funkeln indirekt beleuchtet sehr elegant.
Auch ein Mix aus beidem ist natürlich möglich. Ich persönlich würde mich aber nicht für beides gleichzeitig entscheiden, sondern entweder den Strahler oder das indirekte Licht einschalten.
Mein wichtigster Deko-Tipp für die Vitrine
Zum Abschluss noch ein Tipp, mit dem du aus jeder Vitrine die „ganz große Bühne“ für deine Deko-Schätzchen machen kannst:
Gestalte die Rückwand.
Entweder verpasst du ihr einen farbigen Anstrich – so hebt sie sich von den anderen Möbeln ab und wird allein aufgrund der auffälligen Farbe zum Hingucker. Die Sachen, die du davor platzierst, sollten einen deutlichen Kontrast zum Hintergrundton bilden, sich aber nicht „beißen“.
Oder du suchst eine Tapete aus, mit der du die Rückwand bespannst bzw. beklebst. Das Muster sollte allerdings nicht zu wild sein, denn du möchtest ja, dass die ausgewählten Gegenstände die Hauptrolle spielen. Sehr schlichte Accessoires profitieren also besonders davon.
Vitrine dekorieren – kurz zusammengefasst
- Entscheide dich für die geeignete Vitrinenart
- Überlege, welchen deiner Wohnräume eine Vitrine aufwerten könnte
- Wähle die zum Raum passenden Exponate und Accessoires aus
- Arrangiere thematisch oder farblich aufeinander abgestimmte Objekte in Gruppen
- Setze auf das passende Beleuchtungskonzept
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