Couchtisch dekorieren Wie du deinen Couchtisch stilvoll gestaltest und zum Mittelpunkt im Wohnzimmer machst

Als Zentrum des Wohnzimmers bietet der Couchtisch eine großartige Möglichkeit, um darauf hübsche Accessoires zu inszenieren.

Gleichzeitig sollte er Platz für alltägliche Dinge wie zum Beispiel Geschirr, Bücher und Zeitschriften, die Lesebrille und die Fernbedienung bieten. Und genau das macht die Dekoration so schwierig. Denn wie bringst du alle diese Sachen unter, ohne dass dein schönes Möbel zugestellt und unaufgeräumt wirkt?

Das Geheimnis liegt wie so oft beim Thema Dekoration in einem gelungenen Mix aus Struktur, Balance und Lässigkeit. Und genau der ist gar nicht so leicht herzustellen. Denn zu ordentlich ist spießig. Zu vollgestellt wirkt überladen. Und zu formlos lässt eine Gestaltung schnell mal ins Nachlässige kippen.

Worauf kommt es also an, wenn du deinen Couchtisch stilvoll dekorieren möchtest?

Damit dein Couchtisch praktische Ablagefläche und interessante Dekorationsfläche zugleich ist, habe ich nachfolgend die fünf wichtigsten Aspekte für das Gestalten und Dekorieren deines Couchtischs zusammengetragen.

Der erste Aspekt, der wohlüberlegt sein sollte, ist die Form des Couchtischs. Denn natürlich sollte er sich stimmig in das gesamte Raumkonzept einfügen.

Rechteckige Couchtische bieten viel Fläche und sind besonders gut für Einzelsofas geeignet. Vorrangig Zwei-, Zweieinhalb- und Dreisitzer profitieren von einem solchen Modell, weil alle nachfolgend genannten meist zu klein sind und verloren wirken.

Quadratische Couchtische passen perfekt zu Ecksofas und Sofas mit einer Ottomane. Der Platz vor dem Sofa ist durch die Sofaform recht eingeschränkt, weshalb ein quadratischer Tisch hier gefälliger wirkt.

Runde Couchtische sehen zu nahezu allen Sofas gut aus. Beim Ecksofa reicht ein Exemplar. Ein Einzelsofa benötigt eine Kombination aus zwei unterschiedlich großen bzw. unterschiedlich hohen Tischen, die man zum Teil untereinander schieben kann. Das sieht sehr elegant aus und gibt der Sitzgruppe eine besondere Note.

Organisch geformte Couchtische ergänzen ebenfalls alle Sofatypen, sollten aber zur übrigen Einrichtung passen. Zu einem Wohnzimmer im Landhausstil würde ich beispielsweise keinen Nierentisch aus den 50er Jahren kombinieren.

Wirkungsvoller Trick: Manche Couchtische verfügen über zwei Ebenen. Das ist insofern praktisch, als dass sie eine Dekorationsebene haben – oben. Und eine für die nicht so attraktiven Alltagsgegenstände – unten.

Damit die Dekoration auf deinem Couchtisch nicht ausufert, kann ein Tablett als Ordnungsrahmen helfen. Außerdem schenkt es deinem Tisch ruckzuck eine warme, einladende Optik.

Weiteres Plus:

Wenn du deine dekorativen Accessoires darauf arrangierst, lassen sie sich schnell mal zur Seite stellen – zum Beispiel beim Saubermachen oder wenn Besuch kommt und du die Tischfläche anderweitig benötigst.

Wenn die Form des Tabletts zur Form des Tischs passt, sieht die Kombination besonders harmonisch aus.

Und auch auf den Wohnstil solltest du das Tablett abstimmen:

Zu einer geradlinigen, modernen Einrichtung passen Tabletts aus Marmor, Glas oder Metall. Zum Country- oder Landhausstil hingegen sieht ein aus Korb geflochtenes Tablett gelungen aus.

Und natürlich spielt auch die richtige Größe eine entscheidende Rolle:

Am besten wählst du ein Tablett aus, das groß genug für deine Deko-Artikel ist, aber nicht so groß, dass es den ganzen Tisch einnimmt. Ungefähr die Hälfte der Tischfläche sollte unbedingt für Alltagsgegenstände frei bleiben.

Ob mit Tablett oder ohne – Bücher sind eine wunderbare Bühne für dekorative Accessoires.

Am besten schnappst du dir ein paar deiner Lieblingsbücher und legst sie in Form eines kleinen Stapels auf den Couchtisch oder das Tablett. Dabei solltest du auf eine ungerade Anzahl (am schönsten finde ich persönlich drei oder fünf Exemplare) achten und sie der Größe nach (die großen unten, die kleineren oben) anordnen.

Das wirkt nicht nur dekorativ – du hast neben diesem Lese- auch gleich spannenden Gesprächsstoff, wenn du Besuch empfängst.

Natürlich kannst du die Farbwelt der Buchcover auf deine Einrichtung abstimmen – das ist dann sehr edel und harmonisch. Du kannst dich aber auch von den Inhalten leiten lassen und genau die Bücher auswählen, die du gern zur Hand nimmst oder sowieso gerade liest.

Dann ist dein schöner Bücherstapel nämlich Dekoration und Lesefutter zugleich.

Kerzen lassen eine Dekoration im Handumdrehen behaglich wirken. Dabei musst du sie nicht mal anzünden – schon ihre pure Anwesenheit sorgt für ein edles und gemütliches Flair.

Lange Stabkerzen sollten mindestens im Duo auftreten, Stumpenkerzen oder Kerzen im Glas wirken auch als Solisten.

Ob mit oder ohne Duft ist reine Geschmackssache. Wenn Duft, dann am liebsten mit hochwertigen Duft- und umweltfreundlichen Inhaltsstoffen.

Auch hier gilt wieder:

Sind die Kerzen (und auch die Kerzenhalter) farblich auf den Rest der Deko abgestimmt, wirkt das Arrangement sehr stylish.

Das heißt aber nicht, dass alle Deko-Objekte in der gleichen Farbe sein sollten. Vielmehr empfiehlt es sich, sich auf eine Farbfamilie – zum Beispiel Naturtöne – zu beschränken oder zwei bis maximal drei sehr unterschiedliche Farben zu kombinieren.

So wirkt alles wie aus einem Guss.

Noch ein Tipp aus der Praxis:

Dekorative Boxen, die du in dein Arrangement einbaust, sind bestens geeignet, um Alltägliches wie Feuerzeug oder Zündhölzer, die Fernbedienung oder ein Päckchen Taschentücher zu „verstecken“.

Zum Abschluss noch ein Tipp, mit dem du aus deinem Couchtisch eine geschmackvoll inszenierte Präsentationsfläche machst:

Verzichte auf Symmetrie!

Denn nichts ist so langweilig, wie der spiegelgleiche Aufbau einer Dekoration, die schlimmstenfalls an einen Altar erinnert …